Autorin: Care Santos
Originaltitel: Desig de xocolata
Preis: € 9,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 480
Altersempfehlung: Keine Angabe
Reihe: Nein
Verlag: Baste Lübbe
Zu aller erst möchte ich Bastei Lübbe danken. Ich durfte an dieser Leserunde teilnehmen und hatte mal wieder die Chance ein paar nette Bücherwürmer kennen zu lernen. Wie immer hat mir das Lesen mit anderen wieder sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank Bastei Lübbe, dass ihr uns immer wieder an solchen Leserunden teilnehmen lasst.
Klappentext
Sara, Inhaberin einer Confiserie mit langer Familientradition, ist in ganz Barcelona bekannt für ihre süßen Kreationen. Für Aurora, Dienstmädchen im 19. Jahrhundert, ist Schokolade ein unbezahlbarer Luxus. Und Mariana versucht im 18. Jahrhundert die Schokoladenproduktion ihres verstorbenen Mannes fortzuführen. Was die drei Frauen verbindet? Ihr Wohnort Barcelona. Ihre Liebe zur Schokolade. Und ein Krug aus feinstem weißen Porzellan, der über die Jahrhunderte von Hand zu Hand gewandert ist.
Erster Satz
Sechzehn Scherben und eine Tube Alleskleber.
Letzter Satz
Ich sende Ihnen Küsse als Ausdruck meiner aufrichtigen Zuneigung. Ihre Adélaide
Meine Meinung
Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Es gibt jeweils drei Hauptpersonen – Frauen, die mit der Schokoladenkanne zu tun haben, um die es hauptsächlich in diesem Buch geht. Alle Geschichten spielen in Barcelona – allerdings zu unterschiedlichen Jahrhunderten. Im ersten Abschnitt – der Gegenwart – lernen wir Sara kennen. Sie ist eine Frau, die das Schokoladengeschäft ihrer Eltern erfolgreich weiterführt. Im zweiten Abschnitt – 19. Jahrhundert – dreht sich alles um Aurora, die einen älteren Mann geheiratet hat. Im letzten Abschnitt – 18. Jahrhundert – geht es um Marianna, die versucht die Schokoladenfabrik ihres Mannes nach seinem Tod weiter zu führen.
Ich muss leider sagen, dass alle drei Geschichten sehr aprupt endeten. Ich war so gespannt wie es mit Sara und ihrem Dreiergespann weitergehen würde. Im ersten Abschnitt dreht sich nämlich alles um Sara, ihren Mann Max und ihren Geliebten Oriol. Ich wäre so gerne tiefer in diese Geschichte eingetaucht. Leider endete sie aprupt. Leider gilt das auch für die restlichen Abschnitte. Es gibt einen wechselnden Erzählstil und man wird jedes Mal mit dem Ende der Geschichte allein gelassen. Leider gibt es auch zum Schluss des Buchs keine Ausführungen, wie die Geschichten weitergingen. Offenes Ende. Das kann ich nicht leiden…
Auch erfahren wir – meiner Meinung nach – leider viel zu wenig über die Schokoladenkanne. Ich mag diese historischen Informationen, die hinter alten Dingen stecken. Mehr davon. Auch hatte ich mir erhofft Schokolade zu schmecken… Ihr wisst, wie ich das meine. Sie kam meiner Meinung nach auch zu kurz.
Fazit
Ich habe das Buch gelesen. Allerdings viel es mir dabei teilweise sehr schwer. Ich hangelte mich von Leseabschnitt zu Leseabschnitt und war beinahe froh, als das Buch fertig war. Ich hätte mir mehr Details gewünscht. Mehr Tiefe in die einzelnen Charaktere und die Zukunft derselben. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist eine super interessante – leider ist sie meiner Meinung nach nicht besonders gut umgesetzt worden. Dennoch finde ich, dass es da wirklich Ideen dahinter stecken, die zum Nachdenken anregen. Vielleicht denkt der ein oder andere jetzt mal darüber nach, wo das alte Erbstück von Oma schon überall war?
Lieblingszitat
Wir Menschen werden allem überdrüssig, das liegt in unserer Natur: dem Besitz, dem Vergnügen, der Familie, sogar uns selbst. Es ist egal, dass wir uns all das gewünscht haben, dass wir so leben, wie wir es wollten, und dass wir die Tage mit dem wunderbarsten Menschen der Welt verbringen, früher oder später langweilt uns alles.
Leyla´s Welt meint
Hmm das Buch würde ich irgendwie gerade nicht so reizen. Hattest du es geschenkt bekommen oder selbst gekauft?
Jana meint
Eine sehr schöne Rezenssion. Das Buch klingt an sich wirklich spannend und ich mag solche Stories über mehrere Zeitepochen hinweg wirklich sehr gerne. Aber bitte dann mit Zusammenhang und Auflösung. Kann offene Enden, genau wie du, einfach nicht leiden…
Ja der Tag war so gut und lustig, den musste ich auch einfach mal machen 😉
<3
Tami meint
Liebe Leyla,
Ich habe das Buch aufgrund einer Leserunde von Bastei Lübbe lesen dürfen. Hatte mich darauf beworben.