Autor: Bastian Calando
Titel: Alternierend
Preis: € 2,99
Einband: eBook
Seitenanzahl: 141
Altersempfehlung: ab 16
Reihe: Nein
Verlag: Selfpublishing
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Daniel ist depressiv, übergewichtig und ein Außenseiter. Nach seiner Entlassung zieht er sich immer mehr zurück und wird seitdem von rätselhaften Albträumen gequält.
Als er 30 wird, überschlagen sich die Ereignisse und er beschließt, sich im Silver Lake Reservoir zu ertränken.
Zynisch blickt er noch einmal auf sein Leben und vor allem das vergangene Jahr zurück.
Während er stirbt, reflektiert er im inneren Monolog, wie es soweit kommen konnte. Aus seiner Perspektive versucht er den in ihm schwellenden Wahnsinn zu verstehen. Dabei lässt ihn eine schier unsterbliche Liebe nicht mehr los.
Erster Satz
Am Ende bleibt nur Hass, Wut, Zorn und Enttäuschung.
Letzter Satz
„Ich liebe dich!“
Meine Meinung
Bei seinem Selbstmord lässt Daniel sein Leben noch einmal Revue passieren. Von einem Workaholic wird er zu einem Arbeitslosen. Nachdem er seinen Job verloren hatte, sieht der junge Mann keinen Sinn mehr am Leben. Er ist übergewichtig und ein Außenseiter, das alles sorgt noch dafür, dass er depressiv wird. Die Liebe zu seiner neuen Nachbarin scheint jedoch einiges zu ändern, doch trotzallem wird im Laufe des Buches recht schnell klar, wie aussichtslos die Sache ist.
Das Buch beginnt mit dem Selbstmord von Daniel und dann beginnen schon die Rückblicke. Nachdem er seinen Job verloren hatte, wird Daniel depressiv und beginnt Wahnvorstellungen zu haben. Er halluziniert und weiß bald nicht mehr was Realität ist und was Einbildung. Schon bald weiß auch der Leser selbst nicht mehr, was nun wirklich echt ist und was sich der Protagonist nur vorstellt. Er ist gefangen in seinem Wahnsinn und je mehr er versucht das alles unter Kontrolle zu bekommen umso mehr hat man den Anschein, dass alles aus den Fugen gerät.
Von Selbstmord bis Mord ist alles dabei. Was Daniel erlebt treibt ihn schier in den Wahnsinn und immer wieder wacht er später von einem Traum auf.
Daniel erzählt in einem Monolog von seiner Vergangenheit und wie es zu seinem richtigen Selbstmord geführt hat bis hin zu seinen Halluzinationen die ihn nicht loslassen und immer weiter in seinen Wahnsinn treiben. Eine richtige Geschichte ist hier jedoch nicht zu erkennen.
Als dann die bildhübsche neue Nachbarin einzieht sieht es fast so aus als würde es eine tolle Liebesgeschichte zwischen Beauty und Nerd geben doch in seinem Wahnsinn beginnen auch noch die Halluzinationen um sie. Nur das traurige Ende mit ihr, das ihn dann wohl endgültig zu seinem Selbstmord treibt, ist bittere Realität.
Es ist ein leicht geschriebener Psychothriller über einen Mann, der alles versucht um Antworten zu seinen Halluzinationen, die so real scheinen wie noch nie, zu finden, doch damit nur noch weiter in diese verstrickt wird.
Fazit
Dadurch, dass das Buch recht einfach geschrieben ist, kann man es schön flüssig lesen. Mit nur 141 Seiten hat man es auch schnell ausgelesen. Es ist ein recht spannender Psychothriller, der das Leben eines Wahnsinnigen beschreibt. Für Fans von Psychothrillern auf jedenfall zu empfehlen, auch wenn mir persönlich eher etwas die Handlung gefehlt hat.
großartige rezension