Autor:Doris Luser
Titel: Ich ritt Gaddafis Pferde
Preis: eBook € 4,99, Taschenbuch € 17,00
Einband: eBook & Taschenbuch
Seitenanzahl: 379;
Altersempfehlung: ab 14;
Reihe: Nein
Verlag: eBook: Martin Bühler Publishing, Taschenbuch: CreateSpace Independent Publishing Platform
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Die Protagonistin kommt aus Österreich, ist jung, ungebunden und mutig genug, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie kehrt Österreich und Europa den Rücken und ein riesengroßes Abenteuer beginnt: in Libyen. In dem arabischen Diktatorland kommt sie schnell in Kontakt mit höchst konträren Facetten des Lebens.
Sie wandelt auf den Spuren von Okzident und Orient, trifft auf Stallburschen und Diplomaten, auf Gaddafis Sohn und den Geheimdienst. Es ist erstaunlich, welche Türen sich ihr öffnen. Ein „Wiener Opernball“ wird inszeniert. Dort lernt die Protagonistin Diplomaten kennen, die ihr den Weg zu Gaddafis gut behüteten Pferden ebnen. Die Hindernisse, die sich dabei auftun, überwindet sie mit einer Leichtigkeit, die ihr nur die große Liebe zu diesen Tieren schenkt.
Eine Mischung aus Mut und einer gehörigen Portion Naivität führt sie schließlich an ihr Ziel: auf den Rücken dieser edlen Grandprix-Pferde. Als sie dann auch noch auf Gaddafis zweitältesten Sohn trifft, erregt das Misstrauen und Verwicklungen zeichnen sich ab …
Erster Satz
Es ist Abend, draußen regnet es und es ist kalt – so wie ein Novemberabend sein muss.
Letzter Satz
Und natürlich ist er kein „normaler Fall“…
Meine Meinung
Nachdem ich erfahren habe, dass ich die Autobiographie von Doris Luser lesen darf, war ich sofort Feuer und Flamme und richtig aufgeregt. Ich liebe Autobiographien sowieso total und noch mehr hat es mich gefreut eine zu lesen, die von einer Österreicherin ist, die in Libyen gearbeitet hat.
Von Anfang an war es richtig spannend und interessant und ich konnte das Buch nicht mehr auf die Seite legen.
Die grausame aber doch faszinierende Welt von Libyen zieht einen in seinen Bann. Doris ist eine der wenigen Österreicher, die einen so tiefen Einblick in dieses Land und vor allem auch in die Welt von Gaddafi erhaschen konnten. Außerdem ist sie wohl die einzige Frau, die sich so viel in diesem Land herausnehmen durfte. Auch wenn sie immer wieder davor gewarnt wurde, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen und sich wie eine Frau in Libyen zu benehmen, ging doch das Wesen einer europäischen Frau mit ihr durch. Doch sie hatte auch absolut keine Probleme mit den libyschen Männern.
Ihre Liebe zu Tieren und vor allem zu Pferden ebnete ihr den Weg in die Welt von Gaddafi und die Freundschaft zu Gaddafi’s Sohn Saif al Islam. Die Liebe zu einem ganz besonderen und widerspenstigem Pferd, das nur sie unter Kontrolle zu bekommen vermochte führte sie in eine ganz besondere Welt, die wohl kein Europäer so wieder zu Gesicht bekommen würde.
Doris wandelte als normale Arbeiterin in Libyien unter den ganzen Diplomaten und hatte somit zu wirklich allem Zugang.
Dank wichtiger Freunden hatte Doris dann auch die Möglichkeit neben ihrer Arbeit mitzuhelfen Gaddafi’s Pferde zu trainieren.
Das gesamte Buch über sieht man so richtig wie gern Doris Tiere hat in dem sie auch Straßentiere aufnimmt und gesund pflegt und sich für viele Tiere dort einsetzt. Und natürlich ihre ganz besondere Liebe zu den schönen Arabern.
Das Buch ist sehr gut und schön geschrieben. Zum Teil ist es auch sehr humorvoll und man muss mit Doris oft lachen. Die junge Doris wird einem in dem Buch so richtig sympathisch und genau wie sie findet man es selber schade, dass die 5 Jahre, die in diesem Buch zusammengefasst sind, zu schnell vorüber gegangen sind.
Vor allem Tierliebhaber gerade auch Pferdeliebhaber kommen hier voll auf ihren Genuss. Auch Leute die gerne reisen, werden ihren Spaß an diesem Buch haben.
Fazit
Das Buch war sehr kurzweilig, war super und angenehm zum Lesen und es hat mir sehr gefallen. Ich würde es auf jedenfall noch einmal lesen und kann es jedem nur ans Herz legen. Gerade wenn man Biographien genauso liebt wie ich oder auch ein großer Tiernarr oder Reisefan ist, ist das Buch genau das richtige.
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