Autor: Andrea Schrader
Titel: Spür den Regen
Preis: € 5,99
Einband: eBook
Seitenanzahl: 220
Altersempfehlung: ab 14
Reihe: Nein
Verlag: Schruf & Stipetic
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Nichts hat Thaila auf den Schmerz vorbereitet, den Berührungen oder gar Gewalt von Menschen bei einer Kantálin verursachen. Um ein Heilmittel zu finden, verlässt sie ihre Heimat Atlantis und begibt sich in die Welt der Menschen. Im Gegensatz zum Volk der Kantálin haben Menschen Gefühle, deshalb hofft Thaila hier eine Antwort zu finden.
Sie trifft auf den jungen Jeremy, dem sie zunächst voller Misstrauen begegnet. Beide ahnen nicht, welche Gefahr Thaila droht. Denn aus enttäuschter Liebe zu einer Kantálin ist der Fürstensohn Leander mit seiner Armee auf einem Kreuzzug gegen alle magischen Wesen.
Erster Satz
Regen lag über der Landschaft, soweit das Auge reichte, weichte die Felder auf und ließ Flüsse über die Ufer treten.
Letzter Satz
Danke für alles.
Meine Meinung
„Spür den Regen“ ist der Debutroman von Andrea Schrader und hat im Februar das Licht der Welt erblickt. Mit Atlantis hat die Autorin in ihrem Roman eine wunderschöne Welt geschaffen in der die Bewohner in Frieden ein ewiges Leben genießen können. Doch auch dieser Friede hat wie alles auf der Welt seinen Preis. Sie können nicht wirklich etwas fühlen und wenn dann noch einer etwas fühlt wird sie das zugrunde richten.
Das alles muss die junge Thaila feststellen, als sie sich mit ihrem Vater von der Insel in die Welt der Menschen begibt. Nachdem ihr von einem Menschenmann Gewalt zugefügt wurde, ist Thaila nicht mehr die, die sie einmal war und sie sieht keine andere Möglichkeit zur Heilung als einen der mächtigsten Magier aufzusuchen und zum Menschen zu werden. Zudem findet sie noch den Aufenthaltsort ihrer Mutter heraus, der sich unter den Menschen befinden. Nun gilt ihre Suche nicht nur dem Magier sondern auch ihrer Mutter, der sie sich durch ihr Schicksal besonders verbunden fühlt. Eine gefährliche Reise, die ihr Leben kosten könnte beginnt.
In „Spür den Regen“ lernen wir ein ganz eigenes Atlantis kennen, so wie wir die Stadt noch nicht kennen. Andrea Schrader schafft mit der Insel, die von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben ist, eine ganz eigene Welt, die ihr viel Spielraum für ihre Fantasie gibt. Und dass Andrea Fantasie hat, beweist sie in ihrem Roman sehr eindrucksvoll.
Es ist ein äußerst gelungener Debutroman mit viel Liebe, Herzschmerz und Fantasie. Der garantiert für jeden etwas dabei hat.
Schon das Cover hat mir sehr zugesagt. Es ist wirklich sehr schön und ich finde, dass es die Kantálin sehr gut wiedergibt. Andrea hat einen sehr schönen Schreibstil, der es angenehm und super zum Lesen macht. Das Buch ist ein sehr toller Zeitvertreib. Die Charaktere sind sehr schön beschrieben, jeder hat seinen besonderen Charakter, der ihn zu etwas Besonderem macht. Man kann sich sehr gut in alle hinein fühlen und gerade Jeremy und Thaila wachsen einem in dem Buch schnell ans Herz. Man kann gar nicht mehr ohne sie und ist umso trauriger, wenn das Buch zu Ende ist. Der Leser fühlt mit den Charakteren mit. Man lacht und weint mit ihnen und zum Teil muss man sich auch furchtbar mit ihnen über eine Entscheidung, die man eindeutig anders getroffen hätte, ärgern. Gerade das macht meiner Meinung nach ein gutes Buch auch aus.
Das Ende, was soll ich dazu sagen? Andrea hat mir sehr gute Argumente für das Ende gegeben, trotzallem war ich etwas geschockt und überrascht über den Ausgang. Trotz der einleuchtenden Argumentation hatte ich mir trotzallem ein anderes Ende erhofft und erwartet. Trotzallem tut das meiner positiven Beurteilung keinen Abbruch.
Andrea hat ein sehr gutes Ende gewählt und hat es auch wirklich super gut umgesetzt. Auf jeden Fall ist am Ende Taschentuchalarm angesagt, zumindest, wenn man so nahe am Wasser gebaut ist wie ich.
Fazit
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es regelrecht verschlungen und es war auch nicht das letzte Mal, dass ich es gelesen habe. Es hat mich regelrecht in den Bann gezogen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. „Spür den Regen“ ist ein gelungener Fantasieroman über die wundervolle Insel Atlantis und die dort lebenden Kantálin. Ein wirklich gelungener Debutroman der jungen Autorin Andrea Schrader.
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