Autor: Hubert Wiest
Titel: Angepasst
Preis: Print € 13,99 eBook € 3,99
Einband: Taschenbuch & eBook
Seitenanzahl: 408
Altersempfehlung: ab 12
Reihe: Nein
Verlag: Lomoco Publishing
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Natürlich kämpft Alelia, um ihren kleinen Bruder in der Wüste zu retten. Jeder hätte es getan. Doch dann trifft sie eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändert.
Warum sollte der fünzehnjährige Bakoo ein schlechtes Gewissen haben, Aelia und die anderen zu hintergehen? Seit dem Überfall vor vielen Jahren hasst er die Wüstennomaden. Und natürlich ist er bereit, für eine Karriere als Avoca-Jockey alles zu tun – auch zu lügen. Der mächtige Jurlan hat es schließlich angeordnet.
Doch das Leben von Alelia und Bakoo ist untrennbar miteinander verwoben. Findet Bakoo die ersehnte Anerkennung als Avoca-Jockey in der Arena von Gazmata? Gelingt es Alelia ihren kleinen Bruder zu retten?
Erster Satz
Natürlich wusste ich, dass sie eines Tages kommen würden ihn zu holen.
Letzter Satz
Ich hatte ein gutes Gefühl, dass mein Bruder und Muunabat ein hervorragendes Rennen laufen würden.
Meine Meinung
Die ganze Geschichte spielt auf dem wüstenreichen Planeten Cambrium sowie der Metropole Gazmata, die von Jurlan’s Minenkonzern beherrscht wird. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Alelia und Bakoo erzählt. Die ganze Geschichte fängt mit Bakoo und seinem Avoca Muunabat an. Am Anfang der Geschichte gehen Alelia und Bakoo noch getrennte Wege, denn Alelia ist eine Wüstennomade und Bakoo ein Siedler. Während Alelia bis zu dem Überfall auf ihr Volk ein unbeschwertes Leben führt und es ihr gut geht, muss Bakoo von Anfang an um Anerkennung haschen und unter seinem Bruder leiden. In den Augen seiner Eltern kann dieser alles besser und ist somit der Liebling der Eltern, während Bakoo sich einsam und ungeliebt fühlt. Ein Zufall sorgt dafür, dass sich sein Leben drastisch ändert. Er lernt die Laikarin Alelia und ihr neues Volk kennen, wird in der Jockey-Schule aufgenommen um eine große Karriere als Avoca-Jockey zu starten und beginnt ein ganz neues Leben. Doch dieses Leben birgt auch seine Tücken. Er musst feststellen, dass nicht alles nur aus Sonnenschein besteht und dass einige Leute nicht immer die Wahrheit sagen und einiges zu verbergen haben.
Mit „Angepasst“ schafft Hubert Wiest einen spannenden und interessanten Science Fiktion Roman. Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und wenn man es einmal angefangen hat zu lesen, kann man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die verschiedenen Orte sind sehr gut beschrieben und man merkt so richtig, dass sich der Autor sehr viele Gedanken über diese gemacht hat. Sowohl ganz Cambrium als auch die Stadt Gazmata mit der Schule und den verschiedenen Straßen, Ecken und Winkeln ist eine fantastische Fantasiewelt, die in eine ganz neue Sphäre verschlägt. Hubert Wiest fesselt den Leser in eine ganz neue, erfundene und fantastische Welt.
Äußerst interessant ist auch die Tatsache, dass man in der Geschichte sehr viele Parallelen zur amerikanischen Geschichte findet. Und zwar was die Indianer betrifft. Die Laikaren als Ureinwohner von Cambrium und die Siedler, die mit einem Raumschiff frech nach Cambrium gekommen sind und den Laikaren alles genommen haben. Jurlan verlangt nun auch noch von den Wüstennomaden Anpassung. Weg von dem Leben als Nomaden, dass sie seit Jahrhunderten gewohnt sind und ein sesshaftes Leben zu führen. Verständlicherweise nicht einfach und eigentlich nicht zumutbar, wenn man es anders gewohnt ist.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Auch der verrückte Schulkollege Visco, der sich am Ende als wahrer Freund und intelligenter erwies, als ihn Bakoo wirklich eingeschätzt hat. Die fröhliche Alelia, die immer an das Gute glaubt und bis zum Schluss an die Rettung ihres Volkes geglaubt hat. Und auch der gutgläubige Bakoo, der fast bis zum Schluss an eine gute Welt geglaubt hat, in der es nichts Böses gibt und man für alle nur das Beste will.
Auch wenn man immer wusste, dass Alelia und Bakoo mehr verbindet als am Anfang wirklich raus kommt, so wird man bis zum Schluss im Dunkeln gelassen. Erst als sich Alelia das erste Mal verplappert, wird klar was los ist.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es ist nicht schwer geschrieben und trotzdem sehr schön und nicht plump. Es ist flüssig zu lesen und man kommt trotz Perspektivenwechsel sehr gut in das Buch hinein. Alles in allem ein sehr gutes und spannendes Buch.
Fazit
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Als ich es zu lesen angefangen habe, konnte ich es gar nicht mehr weglegen. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und diese bleibt auch bis zum Schluss erhalten. Es ist ein sehr spannender und interessanter Science Fiktion Roman, den ich wirklich jedem, der auf dieses Genre steht ans Herz legen kann
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