Autor: Anke Höhl-Kayser
Titel: Mondlicht in deinen Augen
Preis: Broschiert € 12,99 & eBook 2,99
Einband: Broschiert & eBook
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung: ab 16
Reihe: Nein
Verlag: Bookshouse
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Als die Wuppertaler Studentin Jenny ein Skelett in einem Holzsarg findet, beginnt ein Albtraum: Sie wird von einer Geistererscheinung heimgesucht, die zu real ist, um sie als Traum abtun zu können. Ein mysteriöser Mann namens Gero entführt sie nach Rügen – ins Jahr 2062.
In der Zukunft ist der letzte Kampf der Menschheit angebrochen. Die Überlebenden stellen sich gegen die Flammenwächter, eine neu entwickelte menschliche Spezies mit paranormalen Fähigkeiten. Jenny erkennt, dass der attraktive Gero sie für seine Zwecke missbraucht, doch kann sie sich noch länger seiner Faszination entziehen?
Jennys Freunde Tom und Cara überwinden die Zeitbarriere, um sie zu retten – aber Jenny ist inzwischen zu einer Flammenwächterin geworden, und der Krieg ist in vollem Gange …
Erster Satz
Der schwere Körper des Hundes pendelte zwischen ihnen.
Letzter Satz
Lassen wir unseren Kindern noch ein paar Geheimnisse übrig.
Meine Meinung
Nachdem Jenny gemeinsam mit ihrem besten Freund Tom im Wald ihren toten Hund vergraben will, stoßen die Beiden auf einen Holzsarg mit einem Skelett darin. Neugierig wie sie sind, können sie jedoch das Skelett nicht in Ruhe lassen und von da an verändert sich das Leben von Jenny total. Nicht nur, dass sie sich nicht einmal mehr an die Nacht erinnern kann, wo sie ihren Hund begraben haben, auch wird sie aggressiv und handgreiflich, gerade gegenüber ihrem Freund. Danach kann sie sich nicht mehr daran erinnern. Nur Tom weiß noch sehr gut Bescheid, da die Übergriffe sehr oft ihm gegenüber stattgefunden hatten. Trotz der Angst gegenüber seiner besten Freundin, ist er ihr trotzallem ein guter Freund und steht zu ihr und lässt sie nicht alleine. Die Visionen und der geheimnisvolle Mann, der in ihrem Leben auftaucht und sie nicht loslässt, sorgen nicht dafür, dass es besser wird.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, auch die Angst von Tom gegenüber seiner Freundin kommt gut rüber und ist äußerst verständlich. Tom ist ein liebenswürdiger Mann und immer für Jenny da, trotz seiner Ängste, die er ihr gegenüber entwickelt.
Die Idee hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und die Story war sehr interessant und einfallsreich. Man merkt, dass die Autorin sehr viel Fantasie hat und diese auch ausleben will und auslebt. An Einfallsreichtum fehlt es ihr nicht und die Storyline war wirklich etwas, was mich zu der Geschichte hingezogen hat.
Der Schreibstil selbst ist gut und auf keinen Fall schwer zu lesen. Auch fand ich die Idee mit den Visionen sehr gut und der Blick in die Zukunft war wirklich beeindruckend. Die Autorin hat ihre Idee sehr gut umgesetzt und ein tolles Buch gemacht.
Trotzallem war es leider nicht ganz mein Fall. Zum Teil, gerade am Anfang kam es mir zu langatmig vor, sodass ich schon ein paar Mal ausgestiegen bin und gehofft hatte, dass noch richtige Spannung in das Buch kommt. Danach wurde es wieder sehr turbulent und die Szenen überschlugen sich, sodass wieder das andere Extreme für mich eintrat, was das Lesen ebenfalls eher etwas schwierig gemacht hatte. Die Aufmerksamkeit war hier absolut von Nöten und teilweise war es schwer dem Ganzen und folgen und wirklich zu behirnen was hier geschehen ist. Natürlich ist es super, wenn es etwas anspruchsvoller ist, doch auch anspruchsvollere Lektüre kann man so meistern, dass man es trotzallem in jeder Lebenslage lesen kann, also auch wenn man müde von der Arbeit heim kommt und sich noch von einer schönen Geschichte aus einem Buch berieseln lassen möchte. Meiner Meinung nach ist das mit diesem Buch nicht möglich und das ist für mich ein Punkt, der einen Abzug bei der Bewertung bekommt.
Fazit
Mir hat das Buch gut gefallen, es ist eine schöne Geschichte, eine spannende Geschichte, die einer wirklich fantastischen Idee zugrunde liegt. Der Schreibstil ist sehr schön. Mir hätte es einfach nur noch besser gefallen, wenn an einigen Stellen mehr Spannung gewesen wäre und an anderen Stellen die Schnelllebigkeit der Geschichte, etwas heruntergeschraubt worden wäre. Ansonsten ist das Buch jedoch für jeden Dystopiefan auf jeden Fall zu empfehlen.
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