Heute behandeln wir das Thema „Familie“, wo ich ganz offen über meine Familie, die Probleme, Erwartungen und den Druck, die in einer Familie oft bestehen, schreibe. Das Thema Familie spielt auch in dem Buch „Das Land des ewigen Frühlings“ eine zentrale Rolle und daher ist es auch hier ein sehr wichtiges Thema. 🙂
„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“
Eine Familie kann man so verschieden definieren, vor allem auch wie weit Familie geht, aber für mich ist Familie einfach ganz besonders die Gemeinschaft von Mann und Frau mit Kind oder Kindern, die zusammenhalten, sich Geborgenheit geben und für einander da sind, wenn es darauf an kommt. Wenn Freunde schon weg sind und einen im Stich lassen, dann ist die Familie immer noch da und gibt einem Halt. Eine Familie ist jemand, der nicht beurteilt wer man ist, was man ist und was man macht, sondern der einen so nimmt, wie man ist und wer man ist. Man muss sich für seine Familie nicht verbiegen, denn für diese ist man so perfekt wie man ist. Das macht für mich eine richtig gute Familie aus.
Wir selbst sind schon bei uns im Haus eine große Familie. Neben meinem Mann und unserer kleinen Tochter, leben noch meine Eltern und meine Oma im selben Haus. Meine Oma und mein verstorbener Opa haben vor vielen Jahren, als meine Mutter noch kleines Kind war, dieses Haus selbst erbaut und seither ist es im Besitz unserer Familie und wird es hoffentlich noch lange bleiben. Inzwischen hat meine Mutter das Haus übernommen und da mein Bruder mit seiner kleinen Familie ein eigenes Haus gekauft hat, werden mein Mann und ich es später übernehmen und hoffen natürlich, dass später einmal ebenfalls eines unserer Kinder das Haus übernehmen wird. Kinder. Genau. Auch wenn noch nicht geplant ist, wann wir noch einmal starten wollen, so planen wir noch ein zweites Kind. Aber vorerst genießen wir einfach die schöne Zeit mit unserer 20 Monate alten Tochter.
Familie als Kind:
So schön wie Familie auch ist, ist trotzallem das Problem hier, dass sehr viel Druck von der Familie ausgeht. Ob gewollt oder nicht sei so dahin gestellt.
Doch ich merke es gerade bei uns immer wieder, dass zum Teil die Erwartungen recht hoch sind, gerade bei meinem Vater. Ich glaube, auch wenn mein Bruder wohl der Sache schon näher kam, konnten sowohl mein Bruder als auch ich, den Erwartungen meines Vaters nie richtig entsprechen. Auch wenn er nie so eine hohe Schulbildung erlangten hatte wie wir (mein Bruder ist mit seinem Studium fertig und ich bin nun mit dem zweiten fast fertig), so war es trotzdem wirklich schwierig ihn glücklich zu stellen. Es war vielleicht auch einfach nicht das, was er sich erwartet hatte. Vor allem habe ich alles im zweiten und dritten Bildungsweg gemacht, weil ich einfach später gemerkt hatte, dass der erste Bildungsweg nicht der Richtige war. Ich hatte zuvor eine Ausbildung als Bürokauffrau gemacht, hatte hier eine Schule besucht, die es mir auch ermöglicht eine eigene Firma aufzumachen, doch so richtig hatte mir die Büroarbeit einfach wirklich nicht zugesagt. Meinen eigentlichen Traum von der Polizei konnte ich nicht verwirklichen, da zu meiner Zeit in Österreich noch Pflicht war, dass eine Frau eine stolze Größe von 1.63 aufweisen muss, die hatte ich mit meinen 1.60 mit 3 cm nicht erfüllt.
Diese Schule habe ich sicher auch deswegen besucht, da es bei uns leider sowohl durch die Eltern als auch durch die Schule damals sehr wenig Infos gab für die verschiedenen Berufswünsche, die man hat und wie man hier gute Schulen besuchen kann. Diese Schule kam dann perfekt, weil meine Mutter der Meinung war, dass die perfekt zu mir passen würde. Im Nachhinein denke ich mir, dass ich diese nur machen musste, weil meine Mutter sie damals besuchen wollte und nicht konnte und nun hätte ich in ihre Fußstapfen treten sollen.
Das nächste Problem war, dass ich schon mein Leben lang, was sicher auch mit meinen sehr starken Mobbingproblemen nicht wirklich viel Selbstvertrauen an den Tag legen konnte. Damals hatte ich zum Teil mit dem Tod zu kämpfen und das Einzige was meine Eltern für mich hilfreich fanden war die Schulpsychologin, die es nur leider noch schlimmer machte.
Das fehlende Selbstvertrauen und auch der fehlende Kampfgeist, waren mir oft eine große Hürde in der Arbeitswelt, gerade weil ich ständig in sehr kleine Betriebe kam (Rechtsanwalt, Familienunternehmen,…), wo es immer sehr rau zuging und man eine harte Schale benötigt hätte. Die hatte ich leider nicht und ich denke, dass auch das ein Punkt war, wo mein Vater eigentlich viel höhere Erwartungen von mir gehabt hätte.
Familie als Mutter:
Klar, der Druck und die ganzen Erwartungen meiner Eltern gegenüber mir sind absolut nicht gesunken. Es ist wohl eher sogar so, dass zu dem ganzen Erwartungen meines Vaters auch diese meiner Mutter mir gegenüber gestiegen sind. Gerade jetzt, nachdem ich seit 2015 selbst Mutter bin. Dabei ist denke ich mir gerade als Mutter der Druck sowieso noch einmal viel höher. Man will alles richtig machen, man will eine gute Mutter sein und dem Kind etwas bieten können. Man will für das Kind gut genug da sein und man will, dass es später einmal sagt, meine Mutter ist toll, hat alles richtig gemacht und ich liebe sie. Man hat Angst, dass es ganz anders kommen wird und es irgendwann sagt, dass man als Mutter nichts richtig gemacht hat, nicht wirklich für das Kind da war und es nicht unterstützt hat. Ich denke ja, dass das Sorgen sind, die eine jede Mutter kennt und ich denke, dass es da egal ist, ob es sich um eine frisch gebackene Mutter handelt, oder um eine Mutter, die ihr Kind schon länger hat.
Gerade da wäre es eigentlich gut, wenn die eigene Familie die Erwartungen etwas nach unten schraubt und einen einfach unterstützt und einem gut zuredet, doch irgendwie habe ich einfach das Gefühl, dass das hier nicht der Fall ist. Meine Eltern schrauben die Erwartungen immer höher, der Druck steigt und man bekommt einfach immer mehr und mehr das Gefühl, dass man nichts richtig machen kann. Dadurch wird natürlich die Sorge immer größer, dass man für sein Kind nicht da sein kann und seinem Kind nicht das bietet, was es sich verdient hat. Hier ist mein Mann jedoch eine wirklich sehr große Stütze und immer für mich da und ich bin ihm dafür sehr, sehr dankbar. Er gibt mir die Familie, die ich dringend brauch, diesen Halt und die Stütze, die man sich eigentlich von einer Familie erwartet und ich hoffe sehr, dass er und ich es so auch schaffen, unserem Kind diesen Sinn einer Familie weiterzugeben. Ich hoffe, dass wir der kleinen Maus so zeigen können, dass wir immer für sie da sind, sie mit allem zu uns kommen kann und egal was sie einmal machen will, wir sie in allem unterstützen und wir sie immer auffangen, wenn sie einmal fällt. Denn egal wie groß und alt sie wird, sie wird immer unser kleiner Engel bleiben, für den wir immer alles machen.
Gewinnspiel:
Auch heute könnt ihr wieder für einen dieser Gewinne in den Lostopf hüpfen:
- 3 Blank Books „Im Land des ewigen Frühlings“
- 2 signierte Exemplare von „Im Land des ewigen Frühlings“
- 1 personalisierbare Nebenrolle im nächsten Buch – Name, Haarfarbe, Augenfarbe und Haustier werden im Buch auftauchen
Alles was ihr dafür tun müsst ist, folgende Frage richtig zu beantworten:
Schreibt die Antwort hier in einem Kommentar oder per Mail an die in den Teilnahmebedigungen angegebene E-Mailadresse. Viel Glück.
Teilnahmebedingungen:
- Ihr müsst entweder 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung eurer Eltern/Sorgeberechtigten besitzen
- Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden, auch mit Nickname
- Jede richtige Antwort gibt ein Los, das in den abschließenden Lostopf einzieht
- Ein Anspruch auf Barauszahlung des Gewinns besteht nicht
- Es besteht keine Haftung für den Postversand
- Der Versand der Gewinne erfolgt nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Im Gewinnfall müsst ihr euch innerhalb von 7 Tagen melden, ansonsten verfällt der Gewinn!
- Das Gewinnspiel läuft vom 26.01. bis zum 10.02.2017 um 23:59 Uhr.
- Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt am 12.02.2017 auf allen Blogs und hier auf der Seite
- Wer die Kommentarfunktion der einzelnen Blogs nicht nutzen kann oder möchte, kann seine Antwort per E-Mail an fruehlingsgewinnspiel@gmx.de senden
Fahrplan:
Patricia Nossol http://nichtohnebuch.blogspot.de/
Kerstin Cornils https://kerstinskartenwerkstatt.de/blog/
Manja Teichner www.manjasbuchregal.de
Rebecca Tessmer http://beccatestet.over-blog.de/
Janine Feix https://m.facebook.com/mercybooksblog/
Stefanie Steger http://tausend-leben.blogspot.de/
Silvia Heymann http://joyasiehtrot.blogspot.de/
Andra Jaeckel http://bigsiswelt.blogspot.de/
Kathi http://www.sabine-test-blog.blogspot.de/
Yvonne Rose http://www.buecherfunke.de/
Marie Lanfermann http://www.vielleserin.de/
Yvonne Peters http://daisymaus83.blogspot.de/
Steffi Odenthal http://catgirl82.blogspot.de/
Noëmi Caruso http://tintenhexe.blogspot.de/
Katja Ertelt http://missrosesbuecherwelt.blogspot.de/
Eisteepfirsich meint
In Tolstois Anna Karenina steht es.
Liebe Grüße,
Daniela
Jenny Siebentaler meint
Das Zitat steht in:Tolstois Anna Karenina.
Und gerne auch hier weiter mein Glück für ein Print versuche 🙂
VLG Jenny
Unknown meint
Vielen Dank für deinen wirklich wunderbaren Beitrag! Er hat mich sehr berührt und wirklich vieles davon kann ich sehr nachvollziehen. Deine Tochter ist übrigens ein echt süßes Goldstück <3 "Kupferstückchen" hat mich mein Großvater durch meine Haarfarbe damals immer genannt 🙂
Anonym meint
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Familienbeitrag zur Blogparade. Zur heutigen Frage: Das Zitat stammt aus dem Roman Anna Karenina von Leo Tolstoi.
Viele liebe Grüße
Katja
kavo0003[at]web.de
Tiffi2000 meint
Hallo,
es stammt aus Anna Karenina von Tolstoi 😉
LG