Nach der furchtbaren Ehe mit Adrian leidet Malin Jahre danach noch immer unter der Gewalt, die ihr von ihm zugefügt wurde. Sie kämpft mit einem Traumata dieser Geschehnisse, das sie nicht loslassen will.
Wenn man so wie Malin ein schlimmes Erlebnis zu verzeichnen hat, ist es schwer, diese Erlebnisse wieder zu vergessen und positiv an die Sache ran zu gehen. Es ist schwer wieder ein normales Leben zu führen ohne immer wieder von der Vergangenheit eingeholt zu werden. Gleichzeitig stellt man sich natürlich immer wieder die Frage wer man ist, was man hier macht und ob es vielleicht sogar an einem selbst lag, dass einem diese Sachen widerfahren sind. Oft sucht man dann die Schuld bei sich und vergisst dabei ganz, dass man nicht der Übeltäter ist sondern die Person, die uns diesen Schaden zugefügt hat. Vielen denken, dass es nach schlimmen Erlebnissen keine Heilung mehr gibt, dass man die Vergangenheit nicht bewältigen kann und sie immer ein Teil von einem bleibt. Sicher stimmt es bis zu einem gewissen Maße. Die Vergangenheit wird immer ein Teil von einem bleiben, aber es stimmt, dass man das Trauma, das man dadurch hat, nicht überwinden kann. Ganz im Gegenteil. Man kann alles überwinden und gerade für die Zukunft ist es sogar sehr wichtig, dass man die Vergangenheit hinter sich lässt und sie nicht mehr zu sehr an sich ran lässt.
Von großer Bedeutung ist hier vorallem, ob und wieviel Unterstützung man nach dem Ereignis erhalten hat: Konnte man sich artikulieren und Hilfe holen? Ist man geschützt und verstanden worden? Wer direkt danach physische und psychische Akuthilfe erhalten hat, wer außerdem in einem sozialen Netz aufgehoben ist, wird das Geschehene rascher bewältigen, als jemand, der ganz allein damit zurechtkommen muss. Hilfreiche Maßnahmen, um die inneren Kräfte zu mobilisieren: Sich vom Ort des Schreckens weg in Sicherheit zu bringen; sich beruhigen, indem man sich ausruht und über das Erlebte spricht. Sprechen ist natürlich in dieser Sache ganz besonders wichtig. Wenn man über seine Probleme und Gefühle redet, fällt einem schon mal ein sehr großer Stein vom Herzen.
Erlebtes versprachlichen zu können, heißt auch, es gut für das Gedächtnissystem aufbereitet verarbeiten zu können. Dies ist ein wichtiger Schritt, das Erlebte zu integrieren. Allerdings sollte man sich nicht zwingen, das Schreckliche in jedem Detail nachzuerzählen, weil man damit womöglich erneut Panik herauf beschwört.
Kann ein dramatisches Erlebnis nicht gut verarbeitet werden, können diese Erinnerungsinhalte dauerhaft belasten. Die Traumatherapeutin Dr. Mag. Brigitte Fellinger vergleicht die Erinnerungsstücke mit einem zerbrochenen Spiegel, dessen (schmerzende) Splitter sich überall festsetzen – und für anhaltend belastende Reaktionen sorgen. Beispiele dafür sind: Die 30-jährige Tanja, die von ihrem Onkel sexuell missbraucht wurde, erstarrt, sobald sie das Rasierwasser riecht, das ihr Onkel verwendete. Georg, der bei einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn ein rotes Auto fuhr, hat eine Zeitlang beim Anblick eines jeden roten Fahrzeugs den Knall beim Zusammenstoß in den Ohren.
Den Schrecken zu verbalisieren, ist allerdings nicht immer möglich: Babys und Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, über das Grauenhafte, das sie erlebt haben, zu reden. Manche Kinder werden vom Täter eingeschüchtert oder bedroht, was oft dazu führt, dass sie schweigen – und den Schrecken verinnerlichen. Indem das Gehirn die furchtbaren Erlebnisse gleichsam wegsperrt, sichert es zum Zeitpunkt des Traumas das Weiter- und Überleben.
Es bedarf oft großer Geduld und Beharrlichkeit, um traumatische Erfahrungen überhaupt ans Licht zu bringen. Das Gefühl von Sicherheit spielt eine große Rolle: Am Beginn einer Traumatherapie etwa steht der Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Therapeuten oder der Therapeutin. Auf eine Phase der Stabilisierung folgt jene der Konfrontation, der Verarbeitung. Das Ziel einer Traumatherapie: Die Betroffenen sind sich bewusst, Schreckliches erlebt, überlebt und integriert zu haben. Sie sind wieder in der Lage, mit den Herausforderungen des Lebens zurechtkommen, Lebensfreude zu empfinden und Ziele zu entwickeln.
Also wie man sieht man kann alles überwinden, man muss nur daran glauben, muss sich in gute Hände begeben und auch einmal über seine Ängste und Sorgen reden. Über das Geschehene reden, soweit man dazu fähig ist und einfach versuchen sich klar zu werden, dass man selbst dafür nicht verantwortlich ist. Dass man nicht der Täter sondern das Opfer ist, dann wird man auch irgendwann vergessen können.
Morgen geht es bei Babs auf Bab’s Leben weiter, wo ihr mehr über Eifersucht und Wut erfahren könnt.
Gewinnspiel:
Auch heute könnt ihr wieder für einen der folgenden Gewinne in den Lostopf hüpfen:
- 3 x 1 Exemplar von Zeilengötter – Bis dass der Tod uns scheidet im Wunschformat
Alles was ihr dafür tun müsst ist, mir folgende Frage zu beantworten:
Teilnahmebedigungen:
- Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
- Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
- Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
- Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
- Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
- Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
- Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
- Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei CP-Ideenwelt melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
- Das Gewinnspiel endet am 6.2.2017 um 23:59 Uhr.
Stern44 meint
Hallo ,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Zum Glück musste ich nicht mit einem Traumata kämpfen
und ich hoffe das es auch so bleibt.
Liebe Grüße Margareta Gebhardt (Stern44 )
margareta.gebhardt@gmx.de
Eisteepfirsich meint
Nein, mit einem richtigen Traumata noch nicht.
Liebe Grüße,
Daniela
Unknown meint
Huhu
danke für den interessanten Beitrag. Und nein zum Glück musste ich noch mit keinen Traumata kämpfen.
Lg Michelle
scinnys@hotmail.de
Jenny Siebentaler meint
mit einem richtigen Traumata welches mich emotional oder psychisch richtig fertig gemacht hat zum Glück noch nicht!
LG Jenny
Krimine meint
Ein interessanter Beitrag, den ich gerne gelesen habe. Mit einem Traumata musste ich noch nicht kämpfen, aber es gibt schon einige unschöne Erlebnisse, die mich prägen.
Liebe Grüße
Thea
Tiffi2000 meint
Hallo,
zum Glück hatte ich noch nicht wirklich ein Trauma… ich würde mir dann aber professionelle Hilfe holen…
LG
missrose1989 meint
Hallöchen. 🙂
Danke für den schönen Beitrag. 🙂
Zum Glück ist ein Trauma bei mir noch nicht vorgekommen.
Alles Liebe,
Katja
Richanni meint
Danke für den interessanten Beitrag.
Mit einem Traumata hatte ich bisher zum Glück nichts zu tun. Da bin ich auch froh drüber.
Liebe Grüße,
Anni