Herzlich Willkommen zu Tag 8 der großen Weihnachtsblogtour. Viele tolle Blogs wollen euch die Zeit vom 1.12. bis zum 24.12. etwas versüßen und auch Tausend Leben darf hier zwei Mal dabei sein. 🙂
Alle Beiträge zu der Tour findet ihr auch in der Veranstaltung Weihnachtsblogtour und könnt so aktiv und aktuell dabei sein. 🙂
Am heutigen 8.12. darf ich euch eines meiner Lieblingsgedichte vorstellen. 🙂 In der Schule mussten wir in Deutsch sehr viele Gedichte und Balladen auswendig lernen. Einmal zu Weihnachten hatten wir einen Zettel bekommen mit verschiedenen Gedichen. Alle waren sie sehr kurz und leicht gelernt, nur eines war ziemlich lang und wurde dann auch (mit mir haben sich drei gemeldet) von der Lehrerin aufgeteilt, damit nicht alle das ganze lernen mussten. Ich habe mich für das Lange entschieden und auch wenn ich nur einen Teil hatte, so konnte ich innerhalb eines Tages das gesamte Gedicht auswendig. 🙂
Hier ist es. Vielleicht kennen es ja ein paar von euch:
Alle Beiträge zu der Tour findet ihr auch in der Veranstaltung Weihnachtsblogtour und könnt so aktiv und aktuell dabei sein. 🙂
Am heutigen 8.12. darf ich euch eines meiner Lieblingsgedichte vorstellen. 🙂 In der Schule mussten wir in Deutsch sehr viele Gedichte und Balladen auswendig lernen. Einmal zu Weihnachten hatten wir einen Zettel bekommen mit verschiedenen Gedichen. Alle waren sie sehr kurz und leicht gelernt, nur eines war ziemlich lang und wurde dann auch (mit mir haben sich drei gemeldet) von der Lehrerin aufgeteilt, damit nicht alle das ganze lernen mussten. Ich habe mich für das Lange entschieden und auch wenn ich nur einen Teil hatte, so konnte ich innerhalb eines Tages das gesamte Gedicht auswendig. 🙂
Hier ist es. Vielleicht kennen es ja ein paar von euch:
Knecht Ruprecht
Von drauß` vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldne Lichtlein blitzen
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht durch den finstern Tann,
da rief´s mich mit heller Stimme an:
“Knecht Ruprecht”, rief es, “alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
alt und jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruh,.
und morgen flieg´ ich hinab zu Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!”
Ich sprach: “ O, lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo´s eitel gute Kinder hat.”
– “Hast denn das Säcklein auch bei dir?”
Ich sprach: “Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern.”
– “Hast denn die Rute auch bei dir?”
Ich sprach: “Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten!”
Christkindlein sprach: “So ist es recht;
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!”
Von drauß`, vom Walde komm` ich her;
ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich`s hierinnen find`!
Sind´s gute Kind`, sind´s böse Kind`?
Theodor Storm
1817-1888
Bisherige Türchen:
Türchen Nr. 1
Türchen Nr. 2
Türchen Nr. 3
Türchen Nr. 4
Türchen Nr. 5
Türchen Nr. 6
Türchen Nr. 7
Schreibe einen Kommentar