Erster Satz
Mein Wecker schrillte.
Letzter Satz
Und zwar mit jeder Faser meines Herzens.
Cover
Beim Cover muss ich sagen, dass es nicht ganz meinen Geschmack trifft. Einerseits ist es sehr schön, andererseits gibt es irgendetwas daran, was mich stört. Das Cover gibt allerdings den Inhalt des Buches sehr schön wieder!
Der erste Eindruck (Achtung: Spoiler!)
Der Prolog gibt einen Eindruck davon wie Catriona lebt und lässt einen vollkommen nachvollziehen, weswegen sie aus ihrer Londoner Wohnung fliehen möchte. Die Geschichte beginnt dann schließlich mit Catrionas Flucht auf dem Weg nach Farquhar und bei einem Autounfall lernt sie schließlich den Autor Rick Harris kennen.
Catriona ist zu diesem Zeitpunkt eine sehr verängstigte Frau, die vor allem sehr viel Wert auf eine ihres standesmäßige Sprache achtet. An einigen Stellen jedoch schien es mir, dass die gewählte Sprache für sie viel zu überzogen war. Das wirkte für mich unauthentisch, an einigen Stellen auch schon fast lächerlich, weil es dann nicht in die Szene passte.
Rick hingegen ist das Gegenteil von Catriona und gerade der Beruf Autor erzählt eigentlich schon viel über ihn, auch wenn man eigentlich fast gar nichts über ihn erfährt. Denn er gibt lediglich preis, dass er mit dem Schreiben sein Geld verdient, aus den Staaten kommt und für Recherchearbeiten in die Highlands gekommen ist.
Im weiteren Verlauf der Geschichte lernen wir schließlich noch Carolina, Catrionas Schwägerin, kennen, die mit Zwillingen schwanger ist, ihren Ehemann, Lachlan Kendrick McDermitt, die beiden Geschwister von Lachlan und Catriona sowie Mutter, Vater und auch Torin bekommt einen weiteren Auftritt zum Ende des Buches.
Torin und auch ihre Mutter machen Catriona wortwörtlich zu dem, was sie zu Beginn des Buches war und sie lernt es im Laufe der Geschichte sich gegen eben diese beiden wirklich unausstehlichen Menschen zu behaupten. Zwischendurch hatte man jedoch das Gefühl, dass Catriona zwar viele schöne Pläne hatte, aber sie diese einfach nie umsetzen wird.
Bis etwas über die Hälfte des Buches plätschert die Geschichte vor sich hin, denn Catriona und Rick kommen sich etwas näher, verlieben sich, haben Spaß miteinander, gehen aber offensichtlich keine richtige Beziehung ein. Außerdem entdeckt Catriona nebenbei noch ein neues Hobby, bei dem Rick ihr schließlich behilflich sein kann, weil es genau sein Fachgebiet ist.
Mit der Ankunft von Catrionas Schwester Ealasaid beginnt die Geschichte tatsächlich etwas an Fahrt zu bekommen. Denn jetzt kommen mit Ealasaid und ihrer Mutter Mairi zwei Protagonisten, die den ganzen Frieden stören.
Allerdings nimmt die Geschichte kurz darauf auch wieder ab, denn nachdem ein riesiger Wirbel um einen Artikel in einer Zeitschrift gemacht wird, fällt der Groschen so von den Augen, dass man ab diesem Zeitpunkt vieles, vieles vorhersehen kann. Das fand ich persönlich ein wenig Schade, denn ab diesem Zeitpunkt hat es sich irgendwie nicht mehr von anderen Geschichten unterschieden.
Fazit
Ein Schotte wider Willen ist ein nettes eBook für zwischendurch, das allerdings nicht gerade mit vielseitigen Charaktern um sich wirft. Der erste Teil der Geschichte ist meiner Meinung nach etwas zäh, nimmt dann etwas an Spannung zu und fällt dann rapide.
Katherine Collins Schreibstil ist jedoch sehr angenehm zu lesen und lässt einen als Leser an der Gedankenwelt Catrionas teilhaben. Meiner Meinung nach wurde jedoch des Öfteren einfach zu viel auf die Catriona ist eine schwache Frau und mir ist dieses und jenes schreckliches widerfahren-Taste gedrückt.
Abschließend eine Bemekerung bzgl der Reihe: Die voran gegangen und nachkommenden Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da diese in sich abgeschlossen sind.
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