Tausend Leben darf bei einer richtig tollen Aktion mitmachen und zwar bei der Lamaloveparade zu dem Buch „…und über uns der Himmel von Peru“. Ein richtig tolles Buch, das Jani Friese geschrieben hat. Bevor ich mit meinem Artikel anfange, möchte ich euch gerne das Buch und die Autorin noch etwas näher vorstellen.
Buchvorstellung
Titel: …und über uns der Himmel von Peru
Preis: € 0,99
Einband: eBook
Seitenanzahl: 354
Altersempfehlung: ab 14
Reihe: Nein
Verlag: Selfpublishing
*Rezensionsexemplar/Werbung
Klappentext
Emilia studiert Medizin in Heidelberg. Ein großer Traum geht in Erfüllung, als sie die Möglichkeit erhält, ihren Professor nach Peru zu begleiten, wo er ein Krankenhaus in Curahuasi unterstützt. Am Flughafen begegnet sie David, dessen smaragdgrüne Augen sie sofort magisch anziehen. Obwohl er Theologie studiert, um Priester zu werden, kommen sich die beiden näher. Davids Bruder Marc, der ebenfalls ein Auge auf Emilia geworfen hat, ist davon nicht begeistert. Während ihrer Zusammenarbeit versucht er alles, um sie von seinem Bruder fernzuhalten und sie für sich zu gewinnen. Sein Plan scheint aufzugehen, doch tragische Umstände zwingen Emilia dazu, eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen.
Hatte das Schicksal vielleicht dabei seine Finger im Spiel? Und was hat es mit dem alten Medaillon ihrer Großmutter auf sich, dass sie zurück nach Machu Picchu bringen soll? Mutig stellt sie sich der Herausforderung, doch wer wird sie auf ihrem Weg über den abenteuerlichen Inkapfad durch die Berge begleiten?
Die Autorin
Die Autorin Jani Friese, geboren 1970, lebt mit ihrem Mann, ihrem Pferd und dem Hund im schönen Münsterland.
Sie arbeitet als Intensivkrankenschwester und ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und Heilpraktikerin. Die Leidenschaft, ihre Fantasien als Geschichten niederzuschreiben, entwickelte sich bereits in jungen Jahren. Einige Zeit lang verstaubten die Ideen zu vielen Geschichten in einer Hutschachtel unter ihrem Bett.
2012 begann sie, wieder zu schreiben und es entstand ihr erstes Buch. Bei ihren Reisen lässt sie sich gerne von Land inspirieren, um neue Ideen für ihre Romane zu sammeln. Am besten entspannt sie sich in kreativen Pausen bei einem Ausritt in die Natur.
Kurze Meinung
Eine richtig tolle Geschichte einer jungen Frau, deren Weg sie nach Peru führt. Eigentlich nur um mit ihrem Professor eine Reise in das dortige Krankenhaus zu machen und dort, etwas zu helfen und Erfahrungen als Ärztin zu sammeln für den Abschluss ihres Studiums, findet sie dort ihre erste große Liebe, eine Liebe die eigentlich jedoch nicht sein sollte. Sie sammelt Erfahrungen, erfährt mehr über die Kultur und erlebt eine turbulente und doch schöne Zeit in Peru.
Der Schreibstil der Autorin ist richtig schön und angenehm und sorgt für ein tolles und flüssiges Lesevergnügen. Die Charaktere sind sehr schön beschrieben, man kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.
Mit „…und über uns der Himmel von Peru“ entführt uns Jani Friese in die fantastische Welt von Peru, die Geschichte der Inka und die Faszination dieses Landes. Außerdem erfährt man viel mehr über das Leben in Peru und wie schwer es dort sein kann und welch schlechte Ausbildungen und vor allem auch medizinische Versorgungen dort herrschen. Man kann so viel über eine andere Kultur, das Land und die Leute erfahren, was für mich richtig spannend war. Außerdem schafft sie es, dass das Buch vom Anfang bis zum Schluss spannend ist und wenn man erst einmal angefangen hat das Buch zu lesen, kann man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Man muss einfach wissen wie es weiter geht.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich kann es einem jeden nur ans Herz legen. Es ist richtig schön, romantisch, atemberaubend und sehr emotional. Ich kann garantieren, dass beim Lesen dieses Buches kein Auge trocken bleibt.
Über Herausforderungen, eine verbotene Liebe und eine unvergessliche Reise
Genau wie Emilia hatte auch ich meine Hürden zu nehmen, einiges zu meistern, bin an vielem auch über mich hinausgewachsen und eine verbotene Liebe, die nicht sein hätte sollen und sich auch leider wieder im Sand verlaufen hat. Über all das möchte ich euch heute gerne erzählen.
Herausforderungen
Ich war schon immer eher eine ruhige Person, die das Leben genoss, immer das Positive in allem gesehen hat und nirgends Hürden gesehen hatte. Leider war ich aber auch schon immer eine ängstlichere Person und bis ich 16 wurde eigentlich auch nie alleine auf Urlaub. Mein Vater war wenig mit, weil er nicht so der Reisetyp war, doch ich war immer mit meiner Mutter unterwegs.
Neben meiner Angst vor Spinnen zählte auch noch Höhenangst dazu, die ich leider bis heute noch nicht abgelegt habe, wobei ich daran arbeite. Was jedoch inzwischen sehr gut funktioniert ist, zu fliegen. Ich liebe es sogar und liebe es ganz besonders, wenn das Flugzeug startet und hoch fliegt. Zu dieser Zeit hatte ich noch furchtbare Angst und als ich meine Freundin in Frankfurt am Main besuchen wollte, hatte ich mich beständig geweigert dort hin zu fliegen. Also musste meine Eltern die sechs Stunden in Kauf nehmen, um mich zu ihr nach Frankfurt zu bringen. Perfekterweise konnten meine Eltern das nutzen und Verwandte in Idar Oberstein und Ahaus besuchen.
Nur ein halbes Jahr später, hatte ich die Möglichkeit, von meiner Schule aus an einem Projekt teilzunehmen, in dem wir eine Projektarbeit geschrieben hatten, die wir in Barcelona vor dem spanischen König höchstpersönlich vorstellen durften. Das einzige Problem hier war, ich musste fliegen. Eigentlich hätte ich nie damit gerechnet, dass ich es schaffen würde, doch ich hatte mich dazu entschieden es zu versuchen. Der Wunsch, ein Teil von so etwas Großem war einfach viel zu groß und so nahm ich es auf mich, meinen ersten Flug zu wagen. Es war jedoch nicht nur mein erster Flug überhaupt, sondern auch mein erster Urlaub ohne meine Eltern. Ich war nervös und hatte Angst, doch als ich im Flugzeug war stellte sich heraus, dass meine Lehrerin doch ängstlicher war als ich. Diese Angst nahm mir jedoch die meine und ich ging den Flug ganz entspannt an. Dafür bekam meine Lehrerin die Beruhigungstropfen.
Zu diesem Zeitpunkt wuchs ich über mich hinaus und hatte einen großen Meilenstein geschafft. Die Angst vorm Fliegen war wie weggefegt und von da an hatte ich es sogar genossen. Ich schaffe es sogar, am Fenster zu sitzen und hinaus zu sehen und für mich war das der Punkt wo ich gesagt habe, ich möchte auf jeden Fall versuchen auch meine Höhenangst zu beseitigen. Auch wenn ich mit meinen 31 Jahren nun leider immer noch damit kämpfe, bin ich mir sicher, dass ich es irgendwann schaffen werde.
Neue Denkweisen
Meine berufliche Reise, in der ich mich komplett verändert habe und vor allem meine Denkweise völlig verändert habe, begann letztes Jahr im September. Ich habe bei uns im Ort in der onkologischen Reha angefangen zu arbeiten und das hat meine Sicht auf das Leben komplett verändert. Mir ist klar geworden, dass man nicht über Dinge jammern sollte, die man nicht hat, sondern genießen und vor allem auch wertschätzen sollte was man hat. Wir Menschen neigen einfach zu sehr dazu, alles zu hinterfragen, über jedes kleine Wehwehchen zu klagen und zu jammern, wie schlecht es einem doch geht. Doch jedes Geldproblem, das man irgendwie wieder lösen kann oder auch jedes andere Probleme ist für mich eine Kleinigkeit, wenn man weiß, dass man zumindest gesund ist. Richtig jammern finde ich kann man erst, wenn man schwer krank ist, so wie unsere Krebspatienten.
Doch was ich bei der Arbeit mit ihnen feststellen musste ist, dass genau jene aber das Leben zu schätzen wissen, zu schätzen wissen was sie haben und nicht ständig rumjammern, wie schlecht es ihnen geht. Klar sind wir eine Reha, aber was hier einfach sehr viele übersehen ist, nur weil sie zu uns auf Reha kommen, sind sie nicht geheilt. Sie sind zum Teil wieder kurz vor einer Chemo oder es kommt an einer anderen Stelle wieder etwas raus. Nein, nicht alle sind geheilt, doch keinen interessiert das. Sie leben im Hier und Jetzt, genießen das Leben, sehen positiv nach vorne und geben nicht auf, egal wie es um sie steht. Und das ist das, was mir gefällt. Kleine Probleme sind genau das was sie sind, klein und machbar.
Verbotene Liebe
Mit 18 Jahren hatte ich das erste Mal dasselbe Problem wie Emilia und musste mit einer verbotenen Liebe klar kommen. Da ich in der Schule nie viele Freunde hatte und immer der Außenseiter war, machte ich meine Abschlussreise nicht mit meiner Klasse, sondern mit meiner Mutter. Gemeinsam machten wir eine Kreuzfahrt. Es war nicht nur meine aller erste, sondern auch der Beginn einer neuen Leidenschaft. Die Leidenschaft für Kreuzfahrten.
Es war ein recht kleines Schiff und ich lernte dort nicht nur neue Bekanntschaften kennen, sondern auch die Liebe. Ich weiß auch noch genau, wie wir uns kennengelernt hatten. Es war der zweite Tag an Bord und unser erster Frühstückstag. Meine Mutter und ich saßen beim Frühstück, als er kam und uns einen Kaffee brachte. Dabei kamen wir mit dem Kellner ins Gespräch. Ein Philippine, der sich sofort mit seiner Art in mein Herz schlich. Wir unterhielten uns sehr gut mit ihm und der Satz, den ich nie vergessen würde war. „Wir sind hier auf dem zweitsichersten Schiff auf der Welt.“ Als meine Mutter meinte, welches das sicherste Schiff wäre meinte er: „Die Titanic.“ Wir mussten darüber lachen und hatten uns noch gut mit ihm unterhalten. Von da an, bekam ich jeden Tag von ihm, beim Frühstück heimlich Zettelchen zugesteckt, auf dem er mir immer die süßesten Worte schrieb, bis er mit mir darauf ein Date ausmachte.
Ich kann mich sogar noch an das erste Date mit ihm erinnern. Ich stand in meinem Kimono an Bord und wartete darauf, dass er kam. Es war einfach wunderschön. Der Wind, der durch mein Haar wehte und über uns der Mond und die Sterne. Es war eine richtig schöne Romanze, der wir auf dem Schiff erlebt hatten. Nur meine Mutter wusste davon und unterstütze sie sogar und wir hatten es bis zum Ende geschafft, dass es niemand mitbekommen hatte. Denn eigentlich hätten Passagiere und Mitarbeiter nichts anfangen dürfen.
Es ging noch längere Zeit als Fernbeziehung weiter, wo wir uns viel schrieben und uns unsere Zukunft so schön ausmalten. Ich hatte mich sogar schon erkundigt, dass er bei uns in der Nähe einen Job als Kellner annehmen konnte, doch leider war die Entfernung doch zu lange und irgendwann verlief es leider im Sand.
Auch wenn ich damals darunter gelitten hatte, finde ich es inzwischen ganz ok. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, bin jedoch inzwischen sehr glücklich verheiratet und habe mit meinem Mann ein 3-jähriges Mädchen das uns einfach nur glücklich macht.
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