Originaltitel: Hardwired
Erschienen am: 01. 05 2016
Verlag: LYX
Seitenzahl: 348 Seiten
Preis: 9,99€(eBook) | 12,99 €(Print)
Erica Hathaway ist tough und klug. Sie musste früh lernen, was es bedeutet, auf eigenen Beinen zu stehen. Als sie für ihr Internet-Startup einen Investor sucht, trifft sie auf Blake Landon. Blake ist sexy, mächtig und geheimnisvoll – und er schmettert ihre aufwändig vorbereitete Präsentation, ohne mit der Wimper zu zucken, als uninteressant ab. Erica ist außer sich vor Wut. Und doch fühlt sie sich auf magische Weise zu Blake hingezogen. Je mehr Erica über den Self-Made-Milliardär erfährt, desto deutlicher wird, dass er gute Gründe für seine Entscheidung hatte. Und obwohl sie spürt, dass sie besser die Finger von Blake lassen sollte, gibt sie sich ihrem Verlangen hin …
Erster Satz
»Was für ein herrlicher Tag«, sagte ich.
Letzter Satz
Ich nickte und vertraute fest darauf, dass er Wort hielt.
Meine Meinung
Ich gestehe, dass ich noch nicht ganz weiß, was ich von hardwired halten soll. Es gibt wesentlich schlechtere Bücher, aber eine große Überraschung war die Story um Erica und Blake herum auch nicht. Das Genre um die beiden ist definitiv ausgereizt.
Erica ist gerade Uniabsolventin, hat allerdings nebenher mit ihrer Besten Freundin Alli und Sid ein StartUp für Modebegeisterte Internetuser gegründet. Das war ihr aber anscheinend auch nur möglich, weil sie wohl ein hiesiges Erbe hatte. Ansonsten hat sie kein ausfallendes soziales Leben und mit Allis Umzug nach New York City fällt auch 1/3 ihrer Kontakte weg.
Blake ist einer der Investoren, denen Erica Clozpin vorstellt. Während der Vorstellung führt er sich wie das größte Arsch auf und überschreitet definitiv eine Grenze zwischen Privat und Geschäftlich – aber hej, was will man von einem Blake erwarten. Er ist wohl zu dem Vermögen gekommen, indem er als Jugendlicher als Hacker unterwegs war und dadurch auf den Vater von Max gestoßen ist – und, ganz im Ernst, ich habe es mir einfach nicht gemerkt. Erica fragt aber auch gefühlt millionen Mal nach, wie er es geschafft hat so vermögend zu werden.
Nach diesem Treffen verlieren sich Blake und Erica aus den Augen, finden sich aber wieder als beide nach Las Vegas zu einer Podiumsdiskussion eingeladen werden, was Erica als Chance nutzt um Clozpin weitaus bekannter zu machen. Alli ist ebenfalls mit dabei, um die Kontakte zu knüpfen, aber im Endeffekt macht sie dann doch nichts anderes außer zu feiern und mit Blakes Bruder am anbandeln ist. Hier kommt es dann schließlich auch zu dem Punkt in der Story, an dem Erica und Blake sich sehr nahe kommen und es auf einer Ebene weitergeht, die ziemlich abstrus ist.
Es geht im Endeffekt nur um Sex – was auch sonst. Was mich an und für sich nicht stört, ich blätter da mittlerweile auch einfach weiter und ich weiß, dass ich da nichts großartiges verpassen werde. Was mich aber extrem stört, ACHTUNG SPOILER, Erica wurde wohl im ersten Jahr an der Uni von einem unbekannten Typen vergewaltigt. Das hat sie nie zur Anzeige gebracht oder therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, aber so richtig mitzunehmen scheint es sie nicht. Am meisten hat mich aber gestört, dass sie gerade erzählt hat, dass ihr gewaltsam ihre Jungfräulichkeit genommen wurde und im nächsten Atemzug hat sie härteren Sex mit Blake. Ich kenne mich damit nicht aus, weil ich nie in der Situation war, aber jemand der das nie vollkommen verarbeitet, sondern lediglich verdrängt hat, wird doch bei ähnlichem Sex von Flashbacks heimgesucht oder diese Situation zumindest vermeiden. Aber nein, ihr geht es blendend danach. Und der erste Gedanke, nachdem sie ihren Peiniger erstmals nach Jahren wieder gesehen hat, war nach einer kleiner Angstattacke, dass sie gleich von Blake gevögelt werden möchte. Ich meine, hallo? Ich hätte definitiv anderes zu tun, als an Sex zu denken, nachdem mir ein traumatisches Erlebnis in Erinnerung gerufen wurde. SPOILER ENDE.
Ansonsten gibt es eigentlich auch gar nicht zu viel Handlung oder viele Charaktere. Es gibt noch einen weiteren Handlungsstrang zum Ende des Buches, der was mit dem unbekannten Vergewaltiger zu tun hat, aber der wurde auch nur eingeführt um Blake wieder seinen Auftritt haben zu lassen.
Fazit
Es war kein totales Destaster das Buch, allerdings war es auch defintiv kein Highlight. Ich finde, dass es ein moderates Mittelfeld war – allerdings dann eher mit Hang zum eher Negativen.
Infos zum Autor
Meredith Wild ist die New-York-Times- und USA-Today-Bestseller-Autorin der HARD-Reihe. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in New Hampshire. Sie bezeichnet sich selbst als Techniknarr, Whiskey-Kennerin und eine hoffnungslose Romantikerin. Wenn sie nicht in der Fantasiewelt ihrer Charaktere lebt, trifft man sie meistens auf Facebook an.
Bewertung
Hardwired von Meredith Wild bekommt von mir 3 von 5 Eulen.
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