Autor: Herbert Hirschler
Originaltitel: Luftgitarrengott
Erschienen am: 25. März 2021
Verlag: Leykam Verlag
Seitenzahl: 384
Preis: € 14,90 (eBook) | € 19,65 (Print)
Egal was Bastian Berger auch probiert, als Luftgitarrengott in Charlys heruntergekommener Kneipe, als Ghostwriter für den biestigen Superstar Lucy Hill oder als Juror einer kultigen Grufti-Kids-Castingshow – seine Versuche, doch noch selbst als Rockmusiker die Bühnen der Welt zu erobern, enden regelmäßig in mittelschweren Katastrophen. Bastian läuft die Zeit davon, doch plötzlich scheint sich das Blatt zu wenden, denn er lernt unerwartet den hippen Gangsta-Rapper Ice-Man kennen. Aber was will der mit „Weiße Rosen aus Athen“?
Meine Meinung
Eigentlich war sein größter Traum, gemeinsam mit seiner Schwester am Rockhimmel groß zu werden, doch diese macht ihr eigenes Ding und wird als Lucy Hill ein großer Superstar. Schnell ist er abgeschrieben und hat auch bald keine Chance mir als Ghostwriter für Lucy Hill groß raus zu kommen. Alle seine Versuche, seinen Traum doch noch zu erfüllen schlagen fehl. Bastian schlittert von einer Katastrophe zur Nächsten. Doch endlich scheint sich das Blatt zu wenden, als er auf den hippen Gangsta-Rapper Ice-Man trifft. Ist das nun endlich seine Chance? Eine richtig humorvolle Geschichte über den jungen Bastian, der versucht, seinen großen Traum zu erfüllen und seine Schwester Lisa, die schnell merkt, wo ihre Vorteile liegen, um sich schnell nach oben zu kämpfen. Doch hat Bastian vorher noch den Erfolg gemeinsam mit seiner Schwester gewittert, wird ihm schnell klar, dass diese Vorteile Lisa nur alleine ausspielen kann und garantiert auch will. Herbert Hirschler hat einen richtig tollen und humorvollen Schreibstil, weiß wie man den Leser gut unterhalten kann und hat Charaktere, die sich perfekt in die Geschichte einfügen. Er beschreibt sie sehr gut, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann, sich auch des Öfteren ärgern kann und einen sehr guten Draht vor allem zu Bastian bekommt. Lisa war mir am Anfang eigentlich gar nicht so unsympathisch wurde, mir jedoch von Zeit zu Zeit immer unsympathischer und mir tat gerade beim Aufstieg von Lucy Hill Bastian richtig richtig leid. Bastian ist ein liebenswürdiger Typ, der zum Teil denke ich einfach sehr naiv ist. Ich finde es richtig toll, dass er so an seinem Traum festhält und nicht aufgibt, aber ich glaub, dass er die Sache einfach viel zu naiv sieht und einfach glaubt, dass das alles so einfach geht. Mag sein, bei Lisa ging es recht schnell, aber wenn man das Buch gelesen hat und beachtet, wie sie es geschafft hat, dann war es schon nicht mehr so eine große Herausforderung für sie. Das Buch ist wirklich sehr lustig geschrieben, ich habe viel gelacht, gerade auch der Anfang ist richtig super. Ich fand es so toll, wie Herbert Hirschler die Geburt von Bastian beschrieben hat. Einfach grandios. Der Vater von Bastian war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Er ist witzig, locker und sehr direkt. Auch das Ende des Buch fand ich richtig toll und sehr passend. Gerade auch noch einmal das Lied, das Bastian sicher sein ganzes Leben sehr genervt hat. „Weiße Rosen von Athen“. Man kann es lieben aber auch hassen. Bei Bastian war es Letzeres und trotzdem hat es ihn bis zum Schluss immer wieder begleitet. Und am Ende kann man sagen, ist er dann doch noch glücklich geworden.
Fazit
Ein für mich wirklich sehr gutes und gelungenes Buch, mit viel Humor, Herz und Charme. Ich kann dieses Buch einem Jeden wirklich nur ans Herz legen.
Infos zum Autor
Herbert Hirschler hat mehr als 700 Musiktitel im Schlager- und Volksmusikbereich getextet, u.a. für die Kastelruther Spatzen, Marianne und Michael, Francine Jordi und Marc Pircher, wofür er bisher fünf Platin- und zehn Goldauszeichnungen bekam. Autor zweier erfolgreicher Reiselesebücher über Erlebnisse auf den Jakobswegen in Spanien und Portugal: »Himmel, Herrgott, Meer, Musik« und »Himmel, Herrgott, Portugal«.
Bewertung
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