Das Buch „Magie der Bücher“ von Nadja Losbohm zeigt sehr schön, welche Magie Bücher versprühen. Natürlich denkt ein jeder ein bisschen über das Lesen von Büchern, aber ich denke, wer ein richtiger Bücherwurm ist, denkt da doch ein bisschen so wie ich.
Für mich ist Lesen Magie. Wenn ich ein Buch lese, dann verlasse ich den stressigen Alltag und reise in eine ganz andere Welt. Ganz egal ob in irgendeine Fantasywelt oder einfach nur nach Amerika, England oder Russland. Wenn ich einmal lesen anfange, dann kann ich gar nicht mehr damit aufhören und vor allem höre und sehe ich rund um mich herum gar nichts mehr. Das habe ich wahrscheinlich von meiner Oma, denn die war immer genau gleich und meine Mutter hat die Begabung, dass sie trotz lesen immer noch alles um sich herum mitbekommt.
Natürlich hat man so seine Erlebnisse, wenn man sich so sehr in ein Buch vertieft, wenn man nicht mehr mitbekommt, was um einen herum so passiert. Und zwei davon möchte ich euch jetzt erzählen. Eines ist von meiner Oma und eines von mir.
Feuer und Flamme
Wie es scheint haben meine Oma und ich nicht nur gemeinsam, dass wir so in die Bücher eintauchen, dass wir um uns herum nichts mehr mitbekommen, sondern auch, dass wir uns Männer aufgabeln, die mit Büchern so gar nichts am Hut haben. Wobei ich auch glaube, dass es echt schwer ist, männliche Leseratten zu finden.
Jedenfalls war auch meine Oma eher einer, der Büchern so gar nichts abgewinnen kann. Geschehen ist das Ganze als sie noch jünger waren. Und wie immer ist meine Oma zuhause gesessen und hat ein Buch gelesen und war wie immer richtig vertieft in dieses. Mein Opa kam in den Raum und hat mit ihr gesprochen und wie es nun mal so ist, wenn du ein gutes Buch liest und so richtig eintauchst, du bekommst das einfach nicht mit. Also hat mein Opa gegen eine Wand gesprochen und von meiner Oma keinerlei Reaktion bekommen. Da ihm das wohl schon öfter als nur dieses Mal passiert ist, hatte er genug davon und war stinkig, weil sie immer so abtaucht und ihm nie zuhört.
Gesagt getan, mein Opa hat eine Gegenwehrmaßnahme eingesetzt. Ich weiß nicht ob sie in diesem Moment gelacht hat, ich hab meine Oma fragen vergessen, aber ich schätze mal nicht. Jetzt wo sie über das Erlebnis erzählt muss sie zumindest lachen. Aus Frust, weil ihr die Bücher so viel wichtiger waren als er, hat er ihr Buch einfach angezündet. Meine Oma war jedoch so vertieft in ihr Buch, das sie es erst bemerkt hatte, als sie Flammen schon fast ganz oben waren.
Der Angriff im Zug
Einige Jahre, zuvor im Studium und dann mit der Arbeit, musste ich pendeln und fuhr dafür jeden Tag mit dem Zug. Mit dem Auto wäre es mir viel zu teuer gekommen, vor allem weil man in der Stadt bei uns nirgends gratis parken kann. Eine Stunde bin ich jeweils eine Strecke mit dem Zug gefahren und hatte somit genug Zeit, um ein Buch zu lesen. Ich hatte auch immer eines mit, denn auch wenn mein Bruder früher im Studium immer diese Zeit genutzt hat um zu lernen. Ich konnte das im Zug nicht, da konnte ich mich nicht konzentrieren. Aber in meine Bücherwelt abtauchen, das konnte ich schon immer immer und überall. So auch im Zug.
Und natürlich habe ich es auch hier immer wieder geschafft, dass ich so abtauchen konnte, dass ich um mich herum nichts mehr mitbekam. Der Schaffner hat meist auch nie gestört wegen der Tickets, da es meistens immer dieselben waren, die fuhren und somit kannte er mich schon und wusste, dass ich ein Ticket hatte. So konnte ich wirklich diese eine Stunde stets ungestört lesen und natürlich konnte man bei einer Stunde sehr sehr tief in das Buch eintauchen. Auf jeden Fall war es einmal so schlimm, dass ich nicht mal mehr mitbekam, dass wir den Bahnhof erreicht hatten, bei dem ich aussteigen musste. Das Buch war einfach viel zu spannend. Zum Glück war dieser Bahnhof immer Endstation so konnte zumindest nicht allzu viel passieren.
Aber natürlich wäre der Zug irgendwann wieder retour gefahren und somit mussten sie ihn erst einmal leeren und putzen. Zu diesem Zweck geht immer noch der Schaffner durch und gerade an einer sehr spannenden Stelle hat er mir mitgeteilt, dass wir den Zielbahnhof erreicht haben und dass ich aussteigen sollte. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass es echt heftig für mich war, dass er mich genau in diesem Moment angesprochen und angegriffen hatte. Ich glaub ich hatte ihn zu diesem Zeitpunkt zutode gebrüllt. Aber es war eine normale Abwehrreaktion. Und was soll ich sagen? Trotzallem tauche ich immer noch so tief in die Bücher ein und vergesse alles rund um mich herum.
Morgen geht es bei Christina auf Seitendiebin weiter, wo ihr ein Lesevideo sehen könnt.
Weltenwanderer meint
Schönen guten Morgen!
Eure Blogtour hab ich grade entdeckt! Ein schöner Beitrag 🙂
Aber ich kann Tag 1 und 3 nicht finden?
Den Blog von Tag 3 gibt es gar nicht mehr – zumindest sagt google das …
Liebe Grüße, Aleshanee
karin meint
Hallo und guten Tag,
Danke für den noch liebevollen Einblick in das Abtauchen eines Buches.
LG..Karin..
Renesmee meint
Mist bei Tag 3 hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen beim Banner. Dickes fettes Sorry. Bei Tag 1 weiß ich es nicht 🙁 Da haben wir selbst leider keinen Beitrag bekommen von der Zuständigen. 🙁
Aber zumindest für Tag 3 der Beitrag, weil das war mein Fehler. 🙂
Tag 3: https://bibliophinebooksdreamsandfantasy.blogspot.com/2019/06/blogtour-tag-3-die-magie-der-bucher.html?m=1&fbclid=IwAR3iEWoIYPOo7YzAS0ceYj2t2gA7B7WefFURN0I1iiUB6i2S-mu2H1lIbCQ
Renesmee meint
Vielen vielen Dank. 🙂