Autor: Dinah Doemer
Titel: Fashionkill
Preis: € 4,99
Einband: eBook
Seitenanzahl: 362
Altersempfehlung: ab 16
Reihe: Nein
Verlag: neobooks Self-Publishing
*Rezensionsexemplar
Klappentext
Früher Nachmittag, endlich Schulschluss. Julia reagiert entspannt auf den Mann mit der Kamera, der sie vor dem Tor anspricht und sich nach ihrer Modeschule erkundigt. Ehe sie sich versieht, hat sie ihm von Marie erzählt, ihrer besten Freundin, die in Paris als Model arbeitet. Von ihrem geplatzten Traum, mit ihr zusammen dort Karriere zu machen. Als er ihr anbietet, sie für ein Modelbook zu fotografieren, glaubt Julia an ihre große Chance. Stunden später sieht sie sich dem toten Fotografen gegenüber.
Erster Satz
Die Spitzen des Doms reckten sich in einen klaren Winterhimmel, und die bela Madunina, die goldene Marienstatue, glitzerte hoch oben in der Luft.
Letzter Satz
„Du darfst ausnahmsweise zuerst mit ihr reden.“
Meine Meinung
Julia macht genau das, was man seinen Kindern immer wieder sagt, was sie nicht tun sollten. Sie geht mit einem fremden Mann mit, steigt in sein Auto und fährt mit ihm nachhause in die Wohnung. Doch es kommt nicht so wie man es sich eigentlich gedacht hat, es sind keine k.O. Tropfen im Spiel und auch keine Vergewaltigung. Nein…noch vor dem gemeinsamen Vergnügen findet sie sich neben dem toten Fotografen wieder.
Was wäre wohl das Normalste überhaupt? Der Polizei melden. Aber sicher nicht Julia. Mit Hilfe eines Freundes flieht sie zu ihrer besten Freundin Marie nach Paris. Doch diese ist sich ihrer Freundin, die, wie es aussieht, ein wohlbehütetes Geheimnis von Deutschland nach Paris mitgenommen hat, bald überdrüssig und wirft sie kurzer Hand aus der Wohnung.
Ohne Job und ohne Wohnung heuert sie in einer WG an, wo Models nicht gerade gern gesehen sind und findet bald ein paar gut bezahlte Jobs in der Modelbranche, dafür tut sie jedoch alles um sie zu bekommen, auch wenn nicht alles sonderlich legal ist. Aber was macht man nicht alles für seinen Job?
Schon bald ist Julia als Quereinsteigerin beliebter als ihre Freundin Marie, was sich noch verschlimmert als diese durch einen Anschlag auch noch außer Gefecht ist und nicht mehr in der Modelbranche arbeiten kann. Doch auch Julia wird bald alles zu viel. Sie muss nun nicht nur um ihr eigenes Leben bangen, auch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Zu viel ist auf dem Weg von Deutschland nach Paris passiert.
Dinah hat einen sehr guten Schreibstil, beschreibt die Charaktere sehr gut und bringt auch super zum Ausdruck, wie sehr sich Julia wünscht, genauso erfolgreich in der Modelbranche zu werden, wie ihre Freundin Marie. Ihr größtes Problem, das sich gegen sie stellt, ist hier nur ihre Mutter, die sie nicht so unterstützt, wie ihre Freundin Marie von deren Eltern unterstützt wird. Ihre Wünsche, für die sie wirklich alles tun würde, sorgen dafür, dass sie sich auf etwas einlässt, vor was man seine Kinder immer wieder warnt.
Man kann sich in die Charaktere sehr gut hineinversetzen, fühlt mit ihnen mit und ärger sich auch gemeinsam mit ihnen und manchmal sogar über sie.
Naiv und innerlich blond, so werden sowohl Julia, Marie als auch Julia’s Mutter dargestellt. Gerade bei den Models bedient sich die Autorin absolut jedem Klischee aus der Modelbranche.
Mit viel Humor und Drama beschreibt die Autorin den Aufstieg von einem jungen Mädchen aus der Modeschule in die große, harte Modelbranche. Ein harter Kampf mit vielen Höhen und Tiefen. Die Welt der Modelbranche und von Tierschützen, wie es im Leben wirklilch ist.
Amüsant, tragisch, spannend und ein toller Zeitvertreib. Gut recherchiert und mit viel Herzblut. Eigentlich alles was das Leseeulenherz begehrt.
Fazit
Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Schon das Cover und der Klappentext haben mir sehr zugesagt. Von Anfang bis zum Ende ist das Buch spannend und lesenswert. Man wird bei der Suche nach dem Attentäter immer wieder auf eine neue Fährte gebracht. Es war sehr zeitweilig und ich konnte das Buch bis zum Schluss nicht mehr aus den Händen legen. Auch wenn mich Julia’s Naivität oft geärgert hat, so hat das das Buch doch noch spannender gemacht.
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